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Tiefsinniges, Teil 2:

Vor einiger Zeit an einem anderen Ort begab es sich, das eine Geschichte aus dem alten Ägypten erzählt wurde:

Dass eine dortige Hochkultur von einem Pharao und seinen Ratsmitgliedern, die als Bindeglied zwischen ihm und dem Volke dienen sollten, geführt wurde;
dass sie regelmäßig Ratsversammlungen abhielten und dass dabei auch zweimal eine Sphinx anwesend war, sie aus dort geschilderten Gründen zu Stein geworden und verstummt sein soll und sogar ihre Nase verloren habe.

Nur leider wurde, wie an anderen Orten auch schon vorgekommen, nicht die ganze Geschichte erzählt. Fragt mich nicht warum, aber der Verfasser wird schon seine Gründe haben.

Deshalb möchte ich Euch hier das Ende der Geschichte erzählen:

So ging die Zeit ins Land, welches weiterhin vom Pharao, seinen von ihm bestimmten Stellvertretern und seinen Ratsmitgliedern regiert wurde.

Aber höhere Mächte, weit höher, als es sich der Pharao und seine Ratsmitglieder zu erträumen wagten, beobachteten schon seit langem das Tun und Handeln unter seinen Gesetzen.

Und so kam die Zeit, das diese höheren Mächte diesem Tun und Handeln nicht mehr länger tatenlos zu sehen konnten, denn das Wohl des Volkes lag ihnen sehr am Herzen. Dieses hatte sich augenscheinlich hilfesuchend an sie gewandt, da sie auch nicht mehr unter der Knechtschaft eines besonderen Ratsmitgliedes leben wollten.

So setzten die höheren Mächte den Pharao und seine Stellvertreter ab. Alles Wehklagen nutzte nichts, denn die Mächte durchschauten ihr Handeln. Mit ihnen ging auch dieses knechtende Ratsmitglied, da er ja nicht mehr den Schutz und die Vergünstigungen des Pharaos und seiner Stellvertreter geniessen konnte, aber auch welche, die einfach keine Lust und Zeit mehr hatten oder mit dem Machtwechsel nicht einverstanden waren.

Die verbliebenen Ratsmitglieder, die das Recht achteten und dem Volk dienten, blieben, ja es kamen sogar ehemalige Ratsmitglieder zurück und wurden in die Ratsversammlung aufgenommen. Sie hatten vor langer Zeit den Rat verlassen, da sie mit dem damaligen Tun des Pharaos und seiner beiden Vertreter nichts mehr zu tun haben wollten bzw. sie damals einfach von ihnen verbannt und ausgestoßen wurden, da sie sich den dreien und ihren damaligen, manchmal doch recht fragwürdigen, Gesetzen nicht willenlos unterwarfen.

Der Pharao und seine damaligen, nur ihm Ergebenen, gerieten mit dem Lauf der Zeit in Vergessenheit, kaum noch jemand im Volke kannte sie. Vermutlich sind sie zu Staub verfallen und vom Winde verweht worden.

Die Sphinx aber schaut weiterhin mit orakelhaftem Blick ins Land und verkündet Tiefsinniges. Nicht das sie in die Zukunft schauen kann, aber sie hat die Entwicklung erahnt und ist bestätigt worden. Auch ohne dafür ein Näslein zu haben.

 


 
   

   © 2007 by Herbert Fiebiger